Ständige Untersuchungen und Beobachtungen verschaffen uns einen Einblick in die Entwicklung der Schädlinge und Nützlinge im Weinberg. Die Summe verschiedener Maßnahmen tragen dazu bei, die Schädlinge auf natürliche Weise unter der Schadensschwelle zu halten und den Boden zu schonen, wie zum Beispiel
- Förderung von Nützlingen, z.B. Raubmilben, Marienkäfern und Schlupfwespen, die Schädlinge vertilgen
- Ausbringung von Sexualduftstoffen (Pheromonen) zur Verwirrung des Traubenwicklers, sodass keine Paarung und Vermehrung stattfindet, da die Duftstoffe des Weibchens überlagert werden
- Einsatz nützlingsschonender Pflanzenschutzmittel
- Biologische Bekämpfung der Reblaus durch Anbau von Pfropfreben
- Regelmäßige Bodenuntersuchungen auf alle wichtigen Nährstoffe und kontrollierte Düngung nur dort und in den Mengen, die laut Bodenuntersuchung erforderlich sind (oftmals gering bis gar nicht)
- Artenreicher Bodenwuchs, um Insekten einen geeigneten Lebensraum zu geben
- Verzicht auf Herbizide (Unkrautvernichtungsmittel wie z.B. Glyphosat)
Um auch in Zukunft noch in Harmonie mit Mensch und Natur leben zu können, ist der umweltschonende Weinbau ein persönliches Ziel und prägt den Geist der Winzerfamilie. Unter weitgehender Schonung der Umwelt wie oben beschrieben, reifen die Rebsorten und werden die Weine produziert. Die erfolgreichen Bemühungen der Familie Hammel werden durch die jährliche Verleihung des Kontrollzeichens von Rheinland-Pfalz seit 1994 dokumentiert.
